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Mehr InformationenDu sprichst – und dein Publikum versteht dich. Nicht nur akustisch, sondern inhaltlich. Kein Stirnrunzeln, keine Fragezeichen – stattdessen: zustimmendes Nicken. Ein schöner Traum? Nein – das ist machbar! Und zwar mit der Kraft perfekter Analogien.
In dieser Folge von Professionell Auftreten erfährst du, wie du gute Analogien entwickelst, warum sie so mächtig sind – und wie du sie gezielt einsetzen kannst.
Warum du Analogien brauchst
Wenn du Fachwissen, komplexe Prozesse oder neue Ideen vermitteln willst, brauchst du Brücken zu deinem Publikum. Eine perfekte Analogie ist genau das: eine Brücke vom Bekannten zum Unbekannten.
Nur – wie findest du diese Brücke?
1. Nutze dein Umfeld – oder auch KI
Natürlich kannst du KI einsetzen, um passende Analogien zu finden. Aber prüfe sie gut. Manche klingen zwar schlau, gehen aber am Kern vorbei. Frag dich:
- Passt die Struktur?
- Ist das Bild verständlich?
- Hilft es beim Verstehen?
2. Frag Menschen ohne Fachwissen
Erkläre dein Thema jemandem, der nicht aus deinem Fachbereich kommt. Wenn die Person es versteht, könnt ihr gemeinsam ein Bild oder eine passende Analogie entwickeln.
Manchmal siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht – und brauchst frische Augen.
3. Kritzel dir die Analogie zurecht
Kritzeln hilft! Zeichne dein Thema auf Papier – ganz analog. Durch diese visuelle Verarbeitung erschließt sich dir vielleicht eine Systematik, die du auf ein bekanntes Bild übertragen kannst. So entsteht deine Analogie ganz spielerisch.
Vera F. Birkenbihl nannte das die „KaGa“-Methode: Kreative Analog-Grafische Assoziationen.
4. Denk so einfach wie möglich
Analogie = Übertragung. Also: Wo gibt es einen ähnlichen Ablauf, eine ähnliche Funktion? Denk an Dinge, die jede:r kennt: Auto, Zahnbürste, Kleiderschrank, Bahnreise…
Beispiel:
„Behandle dein Passwort wie deine Zahnbürste – verleihe es nicht, lass es nicht herumliegen und wechsle es regelmäßig.“
Oder: Der „Airbag“ als Analogie zum „Stop-Loss“-Mechanismus an der Börse – schützt dich im Ernstfall vor Schaden.
5. Betrachte das Gegenteil
Manchmal hilft es, dein Thema ins Gegenteil zu verkehren. Was passiert, wenn etwas nicht funktioniert? Das kann dir neue Bilder liefern.
Beispiel: Verschlüsselung in der IT – wenn du den Schlüssel verlierst, bleibt die Schatztruhe verschlossen. Voilà – Analogie!
6. Hol dir Inspiration aus anderen Bereichen
Wie wäre es mit einem Gerichtsprozess? Staatsanwalt = Angst, Verteidigung = Hoffnung, Richter = du. So erklärte die Zukunftsforscherin Florence Gaub das Thema Zukunftsangst – eindrücklich und klar.
Fazit:
Die perfekte Analogie ist kein Zufall – sondern Übung. Fang spielerisch an, sammle Bilder, frage Laien, denk in Gegensätzen – und schon findest du den Schlüssel zur Klarheit.
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