Mehr Infos

Was macht eine gute Analogie aus?

0 Kommentare

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Warum Metaphern und Analogien so wertvoll sind

Metaphern und Analogien sind echte Geheimwaffen für gelungene Kommunikation: Sie machen komplexe Inhalte verständlicher, anschaulicher – und merk-würdiger. Doch was genau macht eine gute Analogie aus?

Hier kommen fünf wichtige Kriterien:

1. Vertrautheit: Kenne dein Publikum

Die Analogie sollte auf etwas basieren, das deinem Publikum bekannt ist. Je vertrauter das Vergleichsobjekt, desto eher versteht dein Publikum den komplexen Sachverhalt.

Ein Beispiel: Wenn du auf einer internationalen Konferenz sprichst, wird eine Analogie zu Steffi Graf vielleicht nicht funktionieren – wie mein Kollege auf die harte Tour lernen musste. Seine Analogie zur Tennis-Ikone wurde mit einem fragenden Blick und dem Satz „Ach, das ist die aus der Nudel-Werbung?“ quittiert…

Tipp: Überlege dir vorher, wer im Raum ist. Was kennen sie? Was motiviert sie? Woher kommen sie? Und: Gibt es bereits eine gemeinsame Sprache oder kulturelle Bezüge?

2. Klarheit: Die Analogie muss das Wesentliche treffen

Vermeide Vergleiche, die zusätzliche Verwirrung stiften. Ein Negativbeispiel zum Aktienmarkt:

„Der Aktienmarkt ist wie eine große Geburtstagsparty, bei der jeder Gast einen Kuchen mitbringt, ihn in die Luft wirft und versucht, ein Stück zu fangen.“

Lustig, aber wenig hilfreich.

Eine bessere Analogie:

„Der Aktienmarkt ist wie ein Bauern- oder Flohmarkt. Jeder bietet Produkte (Aktien) an. Die Preise steigen und fallen je nach Nachfrage. Wer das richtige Produkt zur richtigen Zeit kauft, kann es später gewinnbringend verkaufen.“

Klingt nachvollziehbar? Genau darum geht es.

3. Treffsicherheit: Der Vergleich muss wirklich passen

Eine gute Analogie spiegelt die Systematik des Originals wider. Im Beispiel des Marktes lassen sich sogar mehrere Aspekte übertragen – etwa die Preisentwicklung je nach Nachfrage oder die „Verderblichkeit“ bestimmter Angebote (im Aktienmarkt: der Wertverlust bei Verzögerung).

4. Einprägsamkeit: Bilder wirken stärker als Zahlen

Gute Analogien erzeugen innere Bilder. Denk an eine Trutzburg als „Milz“, die mit Superfood wie Ingwer gefüttert werden will – solche Bilder bleiben im Kopf.

5. Übersetzbarkeit: Eine Analogie darf mehr als nur einen Aspekt erklären

Die besten Analogien lassen sich flexibel auf verschiedene Aspekte eines Themas übertragen. Ein Flohmarktbeispiel kann sowohl Preisentwicklung, Angebotsknappheit als auch Sammlerstücke erklären – so wird aus einer Analogie ein echter Erklär-Booster.

Fazit:

Eine gute Analogie ist:

  • vertraut
  • klar
  • treffend
  • einprägsam
  • übertragbar

Wenn du diese fünf Punkte beachtest, werden deine Präsentationen nicht nur verständlicher – sondern auch nachhaltiger im Gedächtnis bleiben.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert