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Mehr InformationenWarum Storytelling so mächtig ist
Es ist ein kühler April Abend. Ich sitze in einer Kirche in Leipzig weil ich mir das Konzert anhören will. Die Kirchenbänke sind voll. Ich bekomme gerade noch einen Platz hinter einer Säule, Na klasse, denke ich…
Aber die Musik ist wundervoll, es duftet nach Weihrauch! Sofort entspanne ich, genau wie die vielen Menschen um mich herum. Im Moment geht’s mir nicht so gut, die Geschäfte laufen nicht gut, ich zweifle an meinem Tun, an meiner Leidenschaft, an meinem Job.
Die Pastorin beginnt mit ihrer Predigt. Oh Mann ich kam wegen der Musik, bin jetzt nicht so religiös, dass ich mir das anhören muss…und seufze…
Aber diese Frau sagt genau die Worte, die ich jetzt hören muss – es ist wie wenn sie die Predigt für mich geschrieben hätte – sie spricht von Vertrauen. Es trifft mich mitten in die Seele.
Sie sagt, dass Vertrauen heißt, dass man sich einbringt, dass man sich traut, den Sprung zu wagen! Sie nutzt dazu eine Bergsteigergeschichte.
Tränen laufen mir die Wangen hinunter, es ist mir peinlich und ich verstecke mein Gesicht hinter dem Gesangsbuch. Aber innerlich fange ich schon wieder an zu lächeln…Das ist es – Vertrauen! ICH DARF MIR SELBST VERTRAUEN!
Meinen Fähigkeiten und meiner Passion darf ich vertrauen! Deshalb sage ich Euch: Vertraut Euch selbst und ihr werdet erfolgreich sein!
Das ist ein Beispiel für eine sehr persönliche Geschichte, die genau so passiert ist.
Im heutigen Blog erfährst du, wie du mit Storytelling nicht nur Aufmerksamkeit erzeugst, sondern auch dein Publikum nachhaltig inspirierst.
Was gehört in eine gute Story?
Eine gute Geschichte braucht keine epische Länge, aber sie benötigt Struktur. Du kannst die 12 Stufen der „Heldenreise“ von Christopher Vogler auf die wichtigsten Elemente herunterbrechen:
1. Held oder Heldin: Wer steht im Mittelpunkt der Geschichte?
2. Die Herausforderung: Welches Problem oder welche Prüfung muss überwunden werden?
3. Emotionale Achterbahn: Welche Höhen und Tiefen erlebt der Held oder die Heldin?
4. Auflösung und Moral: Was wird gelernt oder welche Erkenntnis bleibt?
Zusätzliche Elemente wie ein Mentor (z. B. eine innere Stimme oder ein unterstützender Charakter) können die Geschichte noch lebendiger machen.
Wie findest du die richtige Story?
Du denkst, du hast keine spannende Geschichte? Weit gefehlt! Wir alle haben Erlebnisse, die inspirieren können:
1. Blick in die Vergangenheit:
Denke an Momente, in denen du stolz auf dich warst oder etwas Schwieriges überwunden hast. Es muss nichts Spektakuläres sein – oft sind es alltägliche Situationen, die besonders berühren.
2. Passende Anekdoten für dein Publikum:
Überlege, welche Botschaft du vermitteln möchtest. Wenn du beispielsweise ein Team für bessere Zusammenarbeit motivieren willst, kannst du eine persönliche Geschichte erzählen, in der du Unterstützung erfahren hast.
3. Humor einbauen:
Persönliche Geschichten dürfen gerne lustig sein. Humor macht dich nahbar und sorgt für eine angenehme Atmosphäre.
Wie erzählst du deine Story?
1. Steiler Einstieg:
Starte direkt mit der Action, um die Aufmerksamkeit zu gewinnen. Statt langatmiger Einleitungen bringst du dein Publikum sofort mitten ins Geschehen.
2. Bildhafte Sprache:
Nutze alle Sinne, um die Situation lebendig zu machen. Beschreibe, was du siehst, hörst, fühlst oder riechst.
3. Gegenwartsform:
Erzähle die Geschichte so, als ob sie gerade passiert. Das macht sie unmittelbarer und fesselnder.
4. Direkte Sprache:
Sprich Dialoge und Gedanken laut aus, statt sie indirekt wiederzugeben. Das macht deine Geschichte authentisch und spannend.
Die Take-Home-Message: Deine Moral von der Geschichte
Am Ende einer guten Story will dein Publikum wissen, was es mitnehmen kann. Formuliere eine kurze, klare Botschaft, die deine Erkenntnis zusammenfasst. Beispiele:
– „Vertraue dir selbst, und du wirst erfolgreich sein.“
– „Gehe offen auf andere zu, und du wirst viel gewinnen.“
Die Moral muss aktivierend und einprägsam sein. Kombiniert mit einer gut erzählten Geschichte bleibt sie im Gedächtnis.
Fazit: Übung macht den Storytelling-Meister
Persönliche Geschichten sind ein kraftvolles Mittel, um dein Publikum zu inspirieren und zu verbinden. Mit ein wenig Übung und Mut kannst du diese Technik gezielt in Präsentationen einsetzen.
Denke daran: Eine persönliche Geschichte, die mitreißt, hat das Potenzial, die Stimmung im Raum zu verändern und deine Botschaft nachhaltig zu verankern.
Starte jetzt – finde deine Geschichten und übe sie, damit du bei deiner nächsten Präsentation glänzt. Ich unterstütze dich gerne dabei!**
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