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Thema und Ziel – Wie Du Dein Thema und Deine Inhalte zielsicher präsentierst – die 5 wichtigsten Überlegungen

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Themaverfehlung – setzen: 6! Wie oft hast Du Dir das gedacht, wenn Du in einer Präsentation Zuschauer oder Zuschauerin warst. Bestimmt ein paar Mal. Das ist schade und sollte nicht der Fall sein, denn Du nimmst Dir Zeit und hast ja eine Erwartung an die Veranstaltung oder eben genau diesen Vortrag. Ging mir auch schon oft so… Im Titel wird wer weiß was versprochen, aber dann kommt nur oberflächliches Allgemeinwissen, das ich mir auch in einer halben Stunde aus dem Internet ziehen kann. Das versprochene Ziel wird dabei leider nicht erreicht. Und bestimmt haben wir dann keine gute Erinnerung an die Person, die vorgetragen hat. Das muss nicht sein!

Deshalb sollten wir uns eine Frage vor jeder Präsentation stellen:

Wer spricht zu wem worüber mit welchem Ziel –

In dieser Frage steckt schon ein großer Teil der Vorbereitung. Wenn Du Dich mit diesem Fragenkomplex im Vorfeld jeder Präsentation beschäftigst, dann kannst Du sicherstellen, dass es in Deinen Präsentationen keine Themaverfehlung mehr gibt.

Genau genommen ist diese Frage in vier Teilbereiche unterteilt, die es in sich haben.

Wir zäumen das Pferd einmal von hinten auf. Welches Ziel willst Du mit Deiner Präsentation erreichen?

In dieser Folge besprechen wir, wie Du ZIELSICHER PRÄSENTIERST– in Bezug auf Thema und Inhalte. Herzlich willkommen bei Professionell Auftreten!

5 Aspekte sind uns dieses Mal wichtig:

Wir schauen uns genauer 1. Ziel und Nutzen für Dein Publikum an, gehen 2. auf die Themen und Inhalte Deiner Präsentationen ein und beleuchten in diesem Zusammenhang 3. die Relevanz, als 4. Aspekt die Kernaussage Deines nächsten Vortrags. Und schließlich geht es um 5. Deine eigene Einstellung und Dein Wissen zum Thema der Präsentation. Somit hast Du den inhaltlichen Rahmen klar abgesteckt, weißt wie Du Dich darauf vorbereiten sollst, und kannst in jeder Lage Deine Kernbotschaft formulieren.

 

Erster Aspekt: ZIEL und Nutzen

Jeder Auftritt, sei es vor einem Publikum, vor der Kamera oder in einer kommunikativen Situation, sollte ein klares Ziel haben. Deine Ziele dienen als Kompass, der dir den Weg weist und dir hilft, fokussiert zu bleiben. Sie sind die Antwort auf die Frage: „Warum gehe ich überhaupt auf die Bühne oder vor die Kamera?“

Geht es also allgemein gesprochen um Information, um Inspiration, möchtest Du etwas verkaufen, wie etwa ein Produkt, eine Dienstleistung, oder etwas subtiler eine Idee oder These?

Oder geht es darum, dass Deine ZuschauerInnen nachher anders denken, etwas anderes tun oder vielleicht eine Einstellung verändern? Oder möchtest Du eine Entscheidung herbeiführen, von etwas überzeugen oder Bewusstsein für ein Problem wecken.

Ganz unterschiedliche Ziele, die eine unterschiedliche Herangehensweise und Taktik in der Präsentation erfordern.

Will ich über eine erfreuliche Sachlage informieren, sagen wir zum Beispiel, dass das Weihnachtsgeld dieses Jahr höher ausfällt, brauche ich andere Mittel, als wenn ich das Publikum davon überzeugen muss, dass in irgendeiner Weise eine Veränderung kommt, bei der sich jeder beteiligen und den Gürtel enger schnallen muss. Deshalb ist es so wichtig, sich vor der detaillierten Erstellung der Präsentation, das Ziel vor Augen zu führen.

Am besten schreibst Du Dich gleich einmal auf, welches Ziel Du mit Deiner nächsten Präsentation erreichen willst. Es ist erstaunlich, dass sich selbst Profis diese Frage nicht immer stellen, oder sie denken, ach, das ist doch klar, steht ja schon im Titel der Präsentation…

Viele Präsentationen haben scheinbar den Zweck „nur“ zu informieren. Aber ist das wirklich so?

Wozu dient die Information? Was soll das Publikum nachher mit der Information anfangen?

Wenn ich zum Beispiel höre:

„Ich stelle in meiner nächsten Runde die überarbeitete Kampagne vor.“ Und dann? frage ich, um der Sache auf den Grund zu gehen? … Was sollen die KollegInnen damit machen?

Sollen sie dieses Wissen begeistert weiter in die Mannschaft tragen, oder gleich wieder vergessen? (gemein gesagt) Oder braucht es sogar noch eine Anpassung des Gesagten für die eigenen Teams, damit die Kampagne noch besser ankommt?

Also was sollen die Anwesenden mit der Info anfangen, sollen sie anders denken vielleicht sogar handeln, oder die Informationen in bestimmter Weise nutzen?

Stellt Euch gern diese Fragen, bevor ihr „mal schnell“ informiert!

Welche Rolle spielt es für Dich, Deine Abteilung, Dein Unternehmen, was mit der reinen Information passiert? Wie soll das Publikum, Dich, Deine Abteilung oder Dein Unternehmen wahrnehmen? Vielleicht möchtest Du neben der reinen Information mit Deinem Auftritt auch noch die Reputation Deines Unternehmens stärken, oder Dich als Expertin/Experten noch besser positionieren.

Auch das darf in die Zielformulierung mit einfließen.

Eine Präsentation kann auch ganz einfach zur Unterhaltung dienen. Wobei es nicht schadet, diesen Aspekt generell im Blick zu behalten. Infotainment wird das Ganze auch genannt.

Vielleicht merkst Du bereits beim Durchspielen der Fragen, dass es einen Unterschied macht, wie Du Deinen Vortrag aufbaust, um das gewünschte Ziel zu  erreichen, sofern Dir das Ziel, oder die Ziele bewusst sind!

Es ist klar, dass Du Dich mehr ins Zeug legen musst, wenn Du willst, dass Dein Publikum durch den Input etwas im Denken oder gar im Verhalten ändern soll. Das geschieht erfolgreicher, wenn das Ganze unterhaltsam passiert.

Ok, also erste Pflicht~ welches Ziel soll erreicht werden?

Bei der Zielformulierung macht Sinn, sich über den Nutzen für die ZuschauerInnen Gedanken zu machen. Warum ist es bedeutsam, nützlich, welchen Vorteil haben die Anwesenden – und nicht nur die, wenn sie die Information gehört, bei der Präsentation dabei waren?

Gibt es einen Zeitgewinn? Oder einen wirtschaftlichen Vorteil?

Mit Kunden aus dem zahnmedizinischen Bereich haben wir die Vorteile für unterschiedliche Beteiligte einmal gesammelt. Auch das ist in vielen Fällen wichtig, dass die unterschiedlichen Stakeholder, wie es so schon neudeutsch heißt, in die Überlegungen mit einbezogen werden sollten.

Hier waren es: Behandler, also die Ärzte, Ärztinnen und Chirurgen, die mit einem bestimmten Produkt und dem dazugehörigen Prozess Vorteile für sich und ihre Patientinnen erzielen.

Und schon haben wir die zweite Gruppe: in diesem Fall: Patientinnen. Es geht aber noch weiter: das Praxisteam hat auch Vorteile, in der Vorbereitung der Behandlung.

Dann gibt es einfachere Kommunikation zwischen verschiedenen Schnittstellenpartnern, wie Prothetiker und ZahntechnikerInnen dank digitalisierter Prozesse. Darüber hinaus wird dadurch die Qualität abgesichert und im Falle einer möglichen Unzufriedenheit kann der Behandlungs-Prozess lückenlos nachverfolgt werden.

Die Vorteile und Nutzenargumente sind hier auch unterschiedlich, je nachdem, welche Zielgruppe ich adressieret wird.  Zum Beispiel: wenn ich die neue miminal-invasive Behandlungsmethode anwende, dann verkürzt sich die Heilungszeit meiner Patientinnen deutlich, was zur Folge hat, dass die Zufriedenheit bei den Patienten steigt.

Anderes Beispiel: Es geht um geänderte Prozesse bei der neuen Produktionsstraße.  Durch diese Neuheiten kann ich als adressierte Leiterin des Produktionsteams die gute Nachricht überbringen, dass die Arbeit dort viel einfacher und zum Beispiel rückenschonender abläuft, was bedeutet, dass die Zufriedenheit im Team steigt.

Als Vertreterin meines Teams habe ich gleich eine höhere Motivation, dem Vortrag weiter zu folgen!

Also formuliere Deine Ziele bitte mit Nutzen für Dein Publikum und aus Sicht Deines Publikums! Und dann bist Du auch gleich noch mehr motiviert, das Ziel zu erreichen.

Ein weiterer wichtiger Vorteil der konkreten Zielformulierung ist, dass Du nach der Präsentation wesentlich besser einschätzen kannst, ob Du das Ziel auch erreicht hast!

Du kannst Dir dabei folgende Fragen stellen:

  • Habe ich die von mir geplanten Punkte zielgerecht angesprochen?
  • Ist meine Botschaft beim Publikum angekommen? Habe ich zum Beispiel in einem Abschluss-Satz meine Ziele und meine Kernbotschaft klar formuliert?
  • Woran kann ich festmachen, dass die Botschaft angekommen ist? Zum Beispiel: haben die Leute Notizen gemacht, waren sie aufmerksam, haben sie körpersprachlich reagiert – mit Kopfnicken zum Beispiel.
  • Habe ich Bekannte, Freunde, KollegInnen im Publikum, die ich um Feedback bitten kann
  • Kann ich insgesamt vom Publikum Feedback abfragen, wenn ja, wie? (das muss natürlich dann vorbereitet sein)
  • Kann ich im Nachgang mit dem Publikum in Kontakt treten und noch einen Mehrwert bieten?
  • Falls Netzwerken ein Ziel ist, sollte ich da unbedingt in Erwägung ziehen

Ist die Zielformulierung geklärt, dann kannst Du Dich gleich noch viel besser auf den Inhalt stürzen. Erinnern wir uns:

Wer spricht zu wem, worüber und mit welchem Ziel!“

Kurze Zwischenbilanz: Die Analyse von Ziel und Thema Deines Vortrags

Diese Analyse dient also als Grundlage, um deine Botschaft so zu gestalten, dass sie für dein Publikum relevant ist.

Denke daran, dass deine Präsentation ein Ziel haben sollte. Ob du informieren, unterhalten oder zum Handeln auffordern möchtest, das Ziel sollte klar definiert sein. Eine klare Zielsetzung wird dir helfen, deine Präsentation zu gestalten und deine Botschaft effektiv zu vermitteln.

 

Zweiter Aspekt bei der Betrachtung der Zielsicheren Präsentation ist Thema und inhaltliche Aufbereitung

Ein erfolgreicher Auftritt beginnt zum einen mit einer klaren Antwort auf die Frage: „Worüber sprechen wir eigentlich?“ Das klingt simpel, aber es ist entscheidend. Dein Publikum muss sofort verstehen, welches Thema du behandelst. Doch manchmal ist das gar nicht so leicht, wie es auf den ersten Blick scheint.

Selbst wenn das Thema von anderen vorgegeben ist, kannst Du es so aufbereiten, dass es für Deine Zuschauerschaft interessant und spannend wird.

Und vergiss bitte auch nicht, dass zum anderen deine Motivation und deine Leidenschaft für das Thema ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Wenn du dich auf deine Präsentation freust und von deinem Thema begeistert bist, wird sich diese Energie auf dein Publikum übertragen.

Das Thema Deines Vortrags kann nach der Überlegung über das konkrete Ziel jetzt inhaltlich anders, unterhaltsamer, einprägsamer oder auch – je nach Ziel – noch überzeugender aufbereitet werden.

Einige Fragen dazu darfst Du Dir hier noch stellen und damit sind wir beim dritten Aspekt des zielsicheren Präsentierens: die Relevanz für mein Publikum

Inwiefern ist das Thema relevant für mein Publikum? Warum gerade jetzt? Wieso in diesem Rahmen?

Es ist wichtig, sich selbst eine Liste zu erstellen, die erklärt, warum dieses Thema gerade jetzt für sein Publikum relevant ist.

Das trägt dazu bei, die Aufmerksamkeit von Anfang an zu gewinnen und zeigt, dass du dich gründlich auf deinen Auftritt vorbereitet hast.

Kurze Checkliste Relevanz:

Stelle Dir folgende Fragen zu Deinem Thema:

  • Löst es Probleme Deiner ZuschauerInnen?
  • Bringt es Dein Publikum näher an seine Ziele?
  • Erregt es ihre Neugier?
  • Erleichtert/vereinfacht es ihre Arbeit?
  • Bringt es neue Ideen?
  • Trifft es einen Nerv?
  • Ist es aktuell?

Darin enthalten ist auch wieder – in anderer Form – der Nutzen für die Personen, die Dir ihre Zeit schenken. Aber darum geht es ja auch immer wieder.

Vorsicht auch noch einmal davor, das Thema zu verfehlen: zum Beispiel geht es bei einer Präsentation vor Studierenden, die Du für Dein Unternehmen künftig als Mitarbeitende gewinnen willst, in erster Linie nicht darum, wann die Wahl zum neuen Aufsichtsrat ansteht – obwohl das vielleicht in Deinem Bewusstsein und unter Deinen Management-KollegInnen gerade ein sehr relevantes Thema darstellt.

Viel mehr interessiert die Studentinnen und Studenten womöglich die grundsätzlichen Arbeitsbedingungen, welche Entwicklungs- und Karrierechancen gibt es? Wie sehen Arbeitszeitmodelle aus und so weiter. Also wieder der Blick aus Sicht der Zuschauenden, und nicht mein eigener Blick ist für die Themenwahl und deren Relevanz entscheidend.

Gut, also sind einige, oder die meisten dieser Fragen mit einem klaren JA beantwortet, geht’s an die weitere, inhaltliche Ausarbeitung.

Eine Möglichkeit ist, mit Storytelling die emotionale Seite Deiner Zuschauerschaft zu berühren. Funktioniert sehr gut, wenn die richtige Story gut erzählt wird. Ihr ahnt es schon, dazu gibt es auch eine extra Folge.

Storytelling ist ein tolles Thema und eben nicht mit zwei Sätzen abgehandelt – wäre zu schade, denn da steckt viel Musik drin!

Vielleicht brauchst Du noch eine aktuelle Studie dazu, Zahlen, Daten und Fakten, die eher die rationale Seite Deines Publikums anspricht? Im Netz kann man mit etwas Recherche fündig werden. Viele Institute nehmen auch Studien in Auftrag, das braucht aber natürlich auch entsprechenden Vorlauf und ist mit Kostenaufwand verbunden. Wie kannst Du das Thema noch greifbarer und attraktiver für Dein Publikum machen?

Wir wollen alle „Typen“ von Zuschauern abholen, also die eher emotionalen und auch die rationalen Menschen.

Denke bitte an Dein Ziel oder Deine Ziele? Und daran, dass wirklich jede Präsentation eine Chance ist! Für Dich, Dein Unternehmen, deine Abteilung, Dein Produkt oder Deine Dienstleistung!

 

Es hilft auch, Dich zu fragen, welche Kernbotschaft willst Du übermitteln? Damit sind wir beim 4. Aspekt der zielsicheren Präsentation.

Kannst Du die maximal 3 Kernbotschaften in 3 kurzen Sätzen zusammenfassen? Prima!

Das wäre dann auch schon das Abschluss-Statement, das Du nach deiner Präsentation immer parat haben solltest!

Beispiele – in meinem Fall:

  1. Gute Vorbereitung ist das halbe Ziel!
  2. Klarheit über Deine Ziele, Deine Rolle und Dein Publikum schafft Professionelles Auftreten!
  3. Jede Präsentation ist eine Chance!

Vorbilder können auch Kernaussagen oder Claims großer Unternehmen sein, wie Google,

Google schreibt dazu etwas ausführlicher: Wir haben „Unsere zehn Grundsätze“ verfasst, als es Google erst einige Jahre gab.

Von Zeit zu Zeit überprüfen wir, ob die Liste immer noch aktuell ist. Wir hoffen, dass dies der Fall ist – und Sie uns weiterhin daran messen können.

Man muss nicht alle 10 Grundsätze rezitieren, aber vielleicht 2 oder 3 der Grundsätze, zu Beispiel: 1. Unsere Nutzerinnen und Nutzer stehen an erster Stelle, alles Weitere folgt von selbst. Oder 2. Es ist am besten, eine Sache so richtig gut zu machen. Dabei aber: 3. Schnell ist besser als langsam.

Prima! Diese Kernbotschaft ist vielfach nützlich – zum Beispiel, wenn Du vorher oder nach dem Vortrag gefragt wirst, was die Hauptaussage ist, oder wenn Du interviewt wirst.

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Aussage von Dir veröffentlicht wird, erhöht sich enorm, wenn sie kurz und knackig ist. Das merken sich auch die ZuschauerInnen besser, als ellenlange Sätze. Darüber hinaus können Dir die Kernaussagen immer helfen, solltest Du einen Hänger in der Präsentation haben. Du kannst diese Kernaussage dann einfach wiederholen: „Deshalb denkt daran: Jede Präsentation ist eine Chance“ das ist eine Kernaussage, wenn ich über Präsentationen spreche.

 

Der 5. Aspekt zielsicherer Präsentation ist die Frage nach Deiner Einstellung zum Thema der Präsentation, beziehungsweise nach Deinem Wissen darüber.

Das ist natürlich auch relevant für Deine Vorbereitung. Wenn du das Thema deiner Präsentation beherrschst, wird dies deine Glaubwürdigkeit stärken.

Andererseits, wenn du ein Thema übernimmst, das nicht deinem Fachgebiet entspricht, solltest du dich intensiv damit auseinandersetzen und sicherstellen, dass du die Grundlagen verstehst. Glaubwürdigkeit ist wie gesagt ein entscheidender Faktor, der den Erfolg Deines Auftrittes definitiv beeinflussen wird. Insbesondere wenn es nach der Präsentation noch Fragen gibt.

Wenn du das Thema mit Leidenschaft behandelst und als Expertin/Experte darin auftrittst, wird dieser Funke das auf dein Publikum überspringen. Du wirkst überzeugend und kannst lebendig und begeistert über DEIN Thema berichten. Die Leute sehen es an dem Leuchten in Deinen Augen.

Kennst Du sicher von engagierten Speakern, die allein schon deshalb unsere ganze Aufmerksamkeit haben, weil sie uns mit ihrer Begeisterung für das Thema einnehmen.

Wie toll wäre das, wenn wir lauter solche Lehrkräfte (gehabt) hätten! Meine Mathe und Chemie Lehrer waren so. Da machte der Unterricht Spaß. Im Studium erinnere ich leider keine solchen Lichtblicke…

Allerdings gibt es hier leider auch einen Fallstrick, der gerade Experten und Expertinnen betreffen kann: wie tief sollen wir in die Thematik einsteigen und wie viele der interessanten Details können wir einbauen, so dass das Publikum immer noch interessiert dran bleibt!

 

An dieser Stelle ein Apell in eigener Sache: Lass mich wissen, was für dich relevant ist und welche Themen dich in Bezug auf Präsentation und Auftritt interessieren. Ich freue mich auf dein Feedback und deine Ideen.

 

Selbst wenn Du in dem eigentlichen Thema fit bist, gibt es noch genug Hürden, die es zu überwinden gilt, aber keine Sorge, mit ein bisschen Vorbereitung klappt das hervorragend und Du wirst immer zielsicherer und souveräner in Deinem Auftritt.

Mir ging es einmal so, dass ich für einen Kollegen eingesprungen bin und sein Thema präsentiert habe. Noch dazu in einer Umgebung, in dem ich das Publikum nicht gut kannte.

Das Thema war mit zwar geläufig, aber ich habe dummerweise die Präsentation des Kollegen übernommen. Was nicht meinem meinem Gedankenflow entsprochen hatte. Deshalb bin ich da auch immer wieder aus dem Konzept geraten.

Der Vortrag kam deswegen nur so mittelgut an. Könnt ihr euch ja vorstellen.

Also wenn Du für jemand einspringst, dann macht es wirklich Sinn, die Präsentation nochmal durchzuackern. Damit das Ganze auf Deine Sprechweise auf Deine Gedankengänge angepasst ist. Selbst wenn Du im Thema Expertin bist.

Falls Du allerdings keinen Gefallen an dem Thema findest und Du keine Zeit oder Gelegenheit hast, Dich darin einzuarbeiten, dann empfehle ich dir – immer vorausgesetzt, Du kannst das entscheiden – gut zu überdenken, ob du das Thema überhaupt präsentieren willst. Sag im Zweifelsfall lieber ab. Du tust damit Dir und Deinem Publikum einen Gefallen.

Also überprüfe die Relevanz des Themas für Dein Publikum, Dein Wissen zum Thema und dann entscheide, welche Kernaussagen unbedingt vorkommen sollen.

Mit all diesen Betrachtungen wirst Du ab jetzt sicherer Dein Ziel in Präsentationen erreichen und das Thema dann so aufbereiten, dass es für Dein Publikum klar, nachvollziehbar, vielleicht sogar begeisternd ist und in guter Erinnerung bleibt!

 

Bleib dran und schick mir bitte noch ein Feedback, welche Themen dich in Bezug auf Präsentation und Auftritt interessieren. Ich freue mich auf dein Feedback und deine Ideen.

Ciao und bis bald – Deine Silvia

Auch als Podcast verfügbar

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